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Villa ganZ Dicke-Osmers-Stiftung für generationsübergreifendes alternativ-nachbarschaftliches Zusammenleben
Stiftung integriert altengerechte Sozialwohnungen in ein gemeinschaftliches Wohnprojekt.
Die gemeinnützige Villa ganZ Dicke-Osmers-Stiftung verfolgt das Ziel, dauerhaft bezahlbare Mietwohnungen für Alleinstehende und Alleinerziehende mit geringen Einkommen durch Kooperation mit privaten Baugruppen in gemeinschaftliche Wohnprojekte zu integrieren und auf diese Weise zur sozialen Durchmischung (anstelle sozialer Segregation) beizutragen.
In Hannover enstehen so im neuen Quartier Wasserstadt drei 1-Personen-Wohnungen für von Altersarmut betroffene oder bedrohte Seniorinnen und Senioren. Diese werden – ebenso wie vier weitere stiftungseigene Wohnungen für Alleinerziehende – dezentral im etwa 50 Wohnungen umfassenden barrierefreien Gebäudekomplex der Baugruppe JAWA (Jung und Alt am Wasser) Limmer GmbH & Co.KG verteilt. Im selben Gebäudeflügel befinden sich auch die Gemeinschaftsräume des generationenübergreifenden und bewusst auf unterstützende Nachbarschaft ausgerichteten Wohnprojekts.
Die Stiftung agiert dabei rechtlich und organisatorisch als selbstständige Eigentümerin und Vermieterin der insgesamt sieben Wohnungen, die – anders als im geförderten Sozialwohnungsbau üblich – dauerhaft an den Förderzweck, d.h. sozialmietpreisgebunden bleiben. Als Rechtsgrundlage bilden die Stiftung und die JAWA Limmer GmbH & Co.KG eine WEG, in deren Rahmen die Zielsetzungen, die Zusammenarbeit und Nutzung der Gemeinschaftsflächen vertraglich vereinbart sind.
Weitere Pluspunkte des Wohnprojekts sind die energieeffiziente Bauweise (KfW 40), Strom- und Wärmeversorgung sowie die rollstuhlgerecht gestalteten Außenbereiche. Zudem begannen die Initiatoren bereits vor Baubeginn eine Zusammenarbeit mit sozial, politisch und kulturell engagierten Stadtteilakteuren, bspw. mit der benachbarten Kirchengemeinde, mit diversen Sportvereinen und mit einer Bürgerinitiative, die angesichts des Großbauprojekts „Wasserstadt“ ins Leben gerufen wurde.
Am 30. August 2024 erfolgte der Spatenstich unter Mitwirkung von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. Der Bezug der Wohnungen ist für 2026 geplant. Fördergegenstand sind die Baukosten für die stiftungseigenen Wohnungen.