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Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH
Durch individuelle Ansprache und Begleitung wird „jungen“ Seniorinnen und Senioren der Einstieg ins passende Ehrenamt nahegebracht.
Das Projektteam selbstgestALTER der Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH will in den Kommunen Vechta, Bakum und Visbek (LK Vechta) die Gruppe der „jungen Rentnerinnen und Rentner“, d.h. insbesondere Menschen ab 66 Jahren in der Übergangsphase zum Ruhestand, durch gezielte Ansprache und professionelles Coaching für ehrenamtliches Engagement gewinnen – zum eigenen und gesellschaftlichen Nutzen.
Dem in dieser Umbruchsphase häufigen „empty-desk-syndrom“ und den damit verbundenen Symptomen wie Vereinsamung, Depression, verfrühte psychische und physische Alterung, soll durch eine, auf die jeweilige Person „passgenau“ abgestimmte sinnstiftende Tätigkeit präventiv entgegengewirkt werden.
Gleichzeitig soll so das bürgerschaftliche Engagement als tragende gesellschaftliche Säule systematisch und nachhaltig gestärkt werden. Dazu wird das Projekt in enger Kooperation mit den drei Kommunen durchgeführt. Es setzt dabei v.a. auch auf Partizipation und Vernetzung, u.a. durch den Aufbau eines Partner-Netzwerks.
Im ersten Projektjahr (2024) wurde zunächst ein umfangreiches Workbook entwickelt, das Menschen strategisch begleitet, ein passendes Engagement-Feld für sich zu finden. Im nächsten Schritt werden zunächst Bürgerinnen und Bürger im Quartier rund um den Uhlenkamp in Visbek zu Hause aufgesucht und erhalten eine „Toolbox“, die u.a. das Workbook enthält. Dabei wird ihnen das Konzept „Ehrensache“ nähergebracht, und sie werden dabei unterstützt, geeignete Einsatzmöglichkeiten in ihrem sozialen Umfeld zu finden. Parallel dazu wird für Interessierte eine Workshopreihe in der Nachbarschaft durchgeführt. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Vermittlung bestehender Ehrenamtsangebote, sondern v.a. auch auf der gemeinsamen Entwicklung und Förderung neuer nachbarschaftlicher Initiativen, die das Miteinander im Quartier stärken.
Das bewährte Konzept aus Visbek wird anschließend für Vechta übernommen, wobei die gewonnenen Erkenntnisse einfließen werden. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung soll es dort dann auch darum gehen, das Konzept für Menschen mit Migrationshintergrund weiterzuentwickeln.
Fördergegenstand sind die Personal- und Sachkosten während der ersten 22 Monate.