INGE in Vechta
INGE in Vechta

„Zu Hause betreut Wohnen“

in Vechta

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Projektträger

Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH

Projektbeschreibung

Aufbau einer Zuhause-Betreuung durch Alltagsbegleitung in Kombination mit AAL-Technik

Vor dem Hintergrund des Leitsatzes „ambulant vor stationär“ hat die Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH, eine Einrichtung der St. Hedwig-Stiftung, im Landkreis Vechta ein Konzept für „Betreutes Wohnen zu Hause“ umgesetzt. Dabei sollten Strukturen im vorpflegerischen Bereich und der häuslichen Versorgung implementiert werden, die einen Beitrag zur Alltagsbewältigung älterer Menschen leisten. Weiterhin sollte durch den Einsatz von Technik die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht werden.

Das Projekt bestand aus zwei Bausteinen: Zum einen wurden ältere Menschen durch Hausbesuche von fachlich geschulten Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleitern unterstützt, deren Aufgabe es war, individuelle, nicht-pflegerische Hilfeleistungen zu ermitteln und zu koordinieren. Zum anderen wurde ein AAL-System in den Wohnungen der Pflegebedürftigen installiert. Mithilfe dieser - für die ambulante Versorgung entwickelten – sog. Assistenzkoffer (Solion Assistent) konnten Abweichungen vom normalen Lebensalltag der Bewohnerinnen und Bewohnern (z.B. die Aufenthaltsdauer in Räumen) erfasst und daraus abgeleitet werden, wann Hilfebedarf vorliegt. In diesem Fall wurde ein Alarm an die Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH übermittelt, die das System mit einer 24h-Rufbereitschaft überwachte.

Die Sozialstation Nordkreis Vechta stellte das Projekt einige Zeit nach Ende des Förderzeitraums (2016-2018) aufgrund zu geringer Nachfrage bis auf Weiteres ein. Offenbar ist die Hemmschwelle, eine professionelle präventive Alltagsbegleitung in Anspruch zu nehmen, (noch) zu hoch. Nach den Erfahrungen des Projektträgers werden solche Angebote bislang weniger direkt, sondern eher mittelbar, beispielsweise über den (Um-)Weg der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe, angefragt.

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