Betreutes Wohnen

„VILLA Diakonie“ in Wittingen

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Projektträger

Diakoniestation Wittingen gGmbH

Projektbeschreibung

Altbauvilla „mit Geschichte“ wird zum Zuhause einer ambulant betreuten Senioren-WG.

Die Diakoniestation Wittingen hat eine Altbauvilla in zentraler Lage, eine ehemalige Geburtsklinik, seniorengerecht umgebaut und dort eine selbstbestimmte ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen eingerichtet.

Dabei strebt die Diakoniestation als Eigentümerin und Vermieterin der Immobilie einen Mix von Personen mit unterschiedlichsten Pflegebedürftigkeitsgraden (ab Pflegegrad 2) an. Die Mieterinnen und Mieter sollen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten umeinander kümmern und - soweit möglich - gegenseitig unterstützen. Eine Besonderheit ist, dass einige unter ihnen ein wichtiges Stück ihrer persönlichen Geschichte mit dem Gebäude verbinden könnten. Damit eröffnen sich Anknüpfungspunkte für eigene und gemeinsame Erinnerungen. Entsprechend wurde darauf geachtet, auch viele der alten Möbel sowie das Parkett und den Kamin zu erhalten. Der Kaminraum hat sich mittlerweile zum zentralen Platz im Haus entwickelt, an dem sich alle besonders gerne aufhalten.

Es handelt sich um eine trägergestützte Wohngemeinschaft, wobei die Mieterinnen und Mieter ihren Pflegedienst frei wählen können. Für den Aufbau der WG im ersten Jahr hatte die Diakoniestation eine Personalstelle vorgesehen, die sie dauerhaft in ihre Mitarbeiterstruktur einbinden will. Langfristiges Ziel ist es, ein Netzwerk zu entwickeln, das das Bewusstsein für die unterschiedlichen Bedarfe stärken und die regionalen Dienstleistungsangebote in den Bereichen Wohnen, Pflege, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung nachhaltig verbessern soll.

Anfang Mai 2022 konnten die ersten WG-Mitglieder einziehen. In den darauffolgenden Monaten folgten dann schrittweise weitere neun Bewohnerinnen und Bewohner, so dass bis Oktober alle WG-Zimmer belegt waren. Trotz guter Vorbereitung und Konzepterstellung wurde nach einem knappen Jahr entschieden, das Personal intern umzustellen: Seitdem sind in der Wohngemeinschaft nur noch Pflegefachkräfte und Pflegekräfte tätig, die flexibler einsetzbar sind als reine Hauswirtschaftskräfte. 

Mindestens vierteljährlich finden Wohngemeinschaftsversammlungen statt, an denen auch die Angehörigen teilnehmen und die den WG-Mitgliedern - neben der direkten Ansprache - die Möglichkeit bieten, Verbesserungsvorschläge einzubringen. 

Gegenstand des Förderantrages waren die Umbaumaßnahme sowie Personal- und Sachausgaben für den Aufbau der ambulant betreuten Wohngemeinschaft.

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