Quartierskonzept

und Ambulantisierung in Hermannsburg

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Projektträger

DRK-Kreisverband Celle e.V.

Projektbeschreibung

Umbau eines Pflegeheims zu Wohn-Pflegegemeinschaften und Entwicklung eines Quartierskonzepts

Angesichts der künftigen Herausforderungen und sich ändernder Bedarfe im Pflegesektor – immer mehr ältere Menschen bei gleichzeitig immer weniger Pflegepersonal – plant der DRK-Kreisverband Celle sein Pflegeversorgungskonzept konsequent umzustellen: weg von der vollversorgenden Heimpflege, hin zu einer ambulanten Versorgung, die auf das Zusammenwirken von professioneller und (ehrenamtlicher) Hilfe durch Angehörige und Nachbarschaft setzt und das Selbsthilfemanagement in den Fokus rückt. Dazu hat der DRK-Kreisverband Celle am Standort Hermannsburg-Südheide ab 2020 begonnen, ein umfassendes Quartierskonzept zu realisieren.

In einem ersten Schritt wurde zunächst das bestehende DRK-Pflegeheim umgebaut: Anstelle der stationären Versorgung entstanden im ersten und zweiten Obergeschoss zwei selbstbestimmte ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften mit jeweils 10 Plätzen. Im Erdgeschoss wurden Gemeinschaftsräume für das Service-Wohnen eingerichtet. Die Organisation der Wohngemeinschaften und die Betreuungs- und Unterstützungsleistungen leisten Präsenzkräfte, die durch die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt werden.

Der zu einem späteren Zeitpunkt geplante Neubau eines Quartierszentrums, das barrierefreie Wohnungen, solitäre Kurzzeit- und Verhinderungspflege, eine weitere ambulant betreute Wohngemeinschaft sowie ein Quartiersbüro und, als zentralen Quartierstreffpunkt, ein Bistro beherbergen soll, konnte bisher aufgrund der Coronapandemie sowie der gestiegenen Baukosten nicht umgesetzt werden. Dieses Vorhaben steht aber weiterhin im Fokus der Quartiersentwicklung.

Das Quartierskonzept wird von einem Quartiersmanager stetig weiterentwickelt. So wurde, basierend auf den Bedarfen der Bewohnerschaft, beispielsweise ein Mittagstisch unter Mitwirkung eines örtlichen Anbieters eingeführt. Die Erweiterung der Beratungsangebote und die Initiierung einer Nachbarschaftshilfe sowie generationenübergreifender Projekte konnten jedoch unter den erschwerten Bedingungen der Coronapandemie ebenfalls nur ansatzweise umgesetzt werden. 

Gefördert wurden die Umbaumaßnahme zur Schaffung der beiden ambulant betreuten Wohngemeinschaften sowie die Personal- und Sachausgaben für das Quartiersmanagement.

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